RaceRoom

Sim-Racing mit RaceRoom

Für mich fand mit RaceRoom Racing Experience der eigentlich richtige Einstieg in den Bereich Sim-Racing statt. Die Fahrzeuge fühlen sich nochmal an ganzes Stück authentischer an, mehr Feinheiten in der Rückmeldung vom Fahrwerk usw. einfach ein anderes Fahrgefühl.
Inzwischen findet R3E auch mehr und mehr aktive Spieler, seit der Multiplayer-Modus stark überarbeitet wurde, aber ich würde sagen, wir fangen einfach mal mit dem Gameplay an und arbeiten uns in einem kurzen Überblick durch die Simulation.

Gameplay

Fahrverhalten, Schwierigkeit, Alleinstellungsmerkmale

Wie schon erwähnt, das Fahrverhalten fühlt sich einfach sehr authentisch und realistisch an. Natürlich braucht man eine kurze Eingewöhnungszeit, bis man ein Gespür für die Einflüsse bekommt, dass man merkt, wann man seine Reifen überfordert, an welchem Punkt man schon wieder aufs Gas gehen kann um so früh wie möglich aus der Kurve herausbeschleunigen zu können oder den perfekten Bremspunkt gefunden hat. Man merkt auch den Unterschied, wie sehr man auf die Bremse tritt und kann mit der Bremse auch noch in den Kurven nachbremsen um sein Auto mehr in die Kurve „drehen“ zu lassen. Die Lernkurve ist hier sehr steil, wenn man sich auf die Strecke und das Auto eingestellt hat, dann kann man Runde für Runde seine Zeit verbessern und bekommt schnell eine sehr konstante Linie hin, ohne große Überraschungen.

Die Schwierigkeit kann man im Single Player entweder anpassen oder auf sich anpassen lassen, selbst die KI-Rennen bringen sehr viel Spaß mit sich und kann man hervorragend fürs Training und zum Kennenlernen der Strecken nutzen, sich einfach auch die Ideallinie abschauen und passende Stellen für Überholmanöver aussuchen und austesten. Im Multiplayer geht es dann gegen reale Fahrer zur Sache, dieser wurde neu überarbeitet und sieht nun nicht nur gut und modern aus, sondern findet auch großen Anklang in der Racing-Gemeinde. Immer mehr neue Spieler kommen zu RaceRoom und es ist inzwischen echt spannend, wenn man ins Rennen startet und dann mit einem großen Starterfeld loslegen kann, auch wenn es am Anfang oft zu vielen Kontakten kommt, hier sollte man sich raushalten, denn ein Rennen wird nicht in der ersten Kurve gewonnen und auch nicht in der ersten Runde entschieden.

Bei RaceRoom findet wahrscheinlich fast jeder sein passendes Rennen, aktuell sind es über 270 Fahrzeug im Spiel und über 60 Rennstrecken, von klassischen Rennwagen NSU TTS, Mercedes 190E EVO II aus der DTM 92, Fahrzeuge neuerer DTM-Jahrgänge, GT-Fahrzeuge usw. werft einfach mal einen Blick in den Store und verschafft euch einen Überblick. Ebenso gilt dies für die Streckenauswahl, ob vom Norisring, über Bathurst bis zur Nordschleife, ich denke hier ist für jeden was dabei.

Grafik

Großes Grafikupdate

Bei der Grafik gab es vor kurzem ein großes Update und ja, jetzt sieht RaceRoom wirklich aktuell aus, hier wurde mächtig überarbeitet und verbessert. Die Fahrzeuge sehen sehr realistisch aus, es macht auch Laune, sich einfach mal nach dem Rennen nochmal die Wiederholung anzusehen und es einfach zu genießen, wie der Wettkampf war.

Die Farbgebung ist immer Geschmacksache, für mich minimal zu Farbenfroh, aber das kommt auch immer auf den Monitor und die eigenen Gewohnheit an, ich bin eben aktuell noch mehr das Setup von iRacing gewohnt und dort sind es eher blasse Farben, aber auf den Screenshots könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen.

Sound

Rennfeeling pur

Es ist schon echt ein geiles Ding, wenn man z.B. in eines der vielen Autos einsteigt und sich sofort an die jeweiligen Rennen erinnert, die man früher im TV angeschaut hat und sich sofort dran erinnert fühlt. Man hört die Reifen, die verschiedenen Motoren, RaceRoom klingt schon sehr sehr gut und unterstreicht nochmals zusätzlich die ganze Rennatmosphäre.

Online-Racing

Kräftiger Zuwachs

Dank der vielen Verbesserungen und Überarbeitungen findet RaceRoom gerade im Multiplayer einen großen Zuwachs an neuen Spielern. Hat man noch vor ein paar Monaten ein Rennen Online gesucht, dann fand man mit Glück 3-4 andere Fahrer, die dann an einem Rennen mit teilgenommen haben, heute registrieren sich für ein Rennen teilweise schon 300 Fahrer und mehr.
Die Startphase ist hier, wie auch bei anderen Rennspielen, sehr schwierig, da viele meinen, dass eine Kaltverformung am Fahrzeug vielleicht die Aerodynamik verbessert, einen anderen Grund sehe ich nicht, weshalb man hier schon Unfälle provozieren muss. Aber sei es drum, hat man den Start überlebet, kann man sich auf spannende Rennen freuen, das Fahrerniveau ist schon ziemlich hoch und überwiegend sind nach ein paar Runden die meisten auch etwas entspannter unterwegs und man kommt in den Genuss vom ein oder anderen Zweikampf.

Hier hat RaceRoom seine Hausaufgaben gemacht und kann schon sehr überzeugen finde ich

Fazit

Einstieg ins Sim-Racing

Mit RaceRoom Racing Experience hat man schon mal ein Bein definitiv im Sim-Racing, man kann sich auch einfach mal RaceRoom herunterladen und mit den kostenlosen Inhalten vertraut machen, diese sind zwar ein wenig in die Jahre gekommen, aber immerhin eine Möglichkeit ohne Investition sich ein Bild machen zu können. Weiter gibt es immer mal gute Angebote, wie aktuell ca. 91% Rabatt auf eine Auswahl an Strecken und Fahrzeuge um so ziemlich alle aktuellen Online-Rennen bestreiten zu können, so bekommt man einen viel besseren Eindruck vom Multiplayer-Modus und kann Rennluft im Kampf mit anderen schnuppern.

Ich hoffe, dass die Entwicklung von RaceRoom so weiter geht, dann werden noch einige mehr Fahrer dazu kommen und sich die Wettkämpfe weiter ausbauen. Vielen Fahrer fehlt vermutlich noch ein Tag/Nacht-Wechsel oder Wetter, so wie es beispielsweise in ACC oder iRacing der Fall ist, ich persönlich finde es echt genial, wenn man in iRacing mit seinem Team antritt, dann ein Rennen über mehrere Stunden fahren kann und der Fahrerwechsel einfach beim Boxenstopp durchgeführt werden kann.

Klare Empfehlung ist auf jeden Fall RaceRoom für alle, die wirklich mal ernsthafter im Bereich Sim-Racing dabei sein wollen, der Kostenaufwand ist zunächst überschaubar und durch die attraktiven Rabatte auch bezahlbar, so kommt man mit 30-50€ schon mal ein ganzes Stück weit und am Ende beschränkt man sich so oder so auf eine kleine Auswahl an Rennboliden.

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