iRacing

iRacing und Sim-Racing

Vermutlich die meisten virtuellen Rennfahrer denken an iRacing, wenn sie gefragt werden, welcher Titel für Sim-Racing steht. iRacing gilt bei vielen als Platzhirsch und als die Königsdisziplin gerade mit den Multiclass-Online-Rennen. Das Fahrerniveau ist entsprechend hoch aber durch das Ranking-System fährt man hauptsächlich mit Kontrahenten auf ähnlichem Können.

Gameplay

Fahrverhalten, Schwierigkeit, Alleinstellungsmerkmale

Das Fahrverhalten wirkt bei iRacing sehr realistisch, man entwickelt schnell ein Gespür dafür, ab wann die Reifen überfordert sind, wie der Streckenzustand ist und wo der Grenzbereich des Autos liegt. Der Grenzbereich selbst ist je nach Fahrzeug einmal etwas angenehmer und bei manchen Fahrzeugen ist es eher eine Grenze als ein Bereich.

Die Schwierigkeit besteht bei iRacing hauptsächlich darin, nicht zu viele Negativpunkte zu sammeln, um mit der Zeit in den Klassen aufzusteigen, man beginnt als Rookie, arbeitet sich bei besserer Leistung im Safety Rating in den Klassen nach oben über D, C, B hin zu A, dafür muss man immer eine Reihe an Rennen gefahren haben, fällt man im Safety Rating, so verliert man auch wieder den Zugang zu den Renn-Events der jeweiligen Klasse. Das iRating bestimmt zudem, gegen welche Gegner man ins Rennen geschickt wird.

Gleich vorweg noch, iRacing sollte man sich dann gönnen, wenn man sich für das Sim-Racing entschieden hat, den Zugang zum Spiel erhält man nur durch ein entsprechendes Abo oder durch den Kauf eines Jahreszugangs. Zusätzlich müssen aber noch die Fahrzeuge und Strecken gekauft werden, diese liegen preislich nahe denen von RaceRoom. Dafür erhält man bei iRacing den Zugang zu einer beeindruckenden Auswahl an Rennserien von NASCAR, Sports Car, Formula, Dirt Oval und Dirt Road Rennen, welche jeweils in die eigenen Klassen unterteilst sind, also z.B. die Erfolge von Rennen der Sports Car Serien wie GT3, IMSA usw. zählen nicht zu den NASCAR-Serien dazu.

Grafik

Hier wird ständig daran gearbeitet

Auch iRacing muss sich mit der Grafik nicht mehr verstecken, hier wurden einige Punkte stark überarbeitet und es befindet sich auf einem guten Weg. Die Farbabstimmung, die Lichter und die Streckenmodelle sind natürlich Geschmacksache, man darf auch hier nicht vergessen, dass es entsprechend der jeweiligen Hardware eingestellt sein sollte und zwar so, dass es auch bei Regen oder bei Nachtrennen noch konstant die FPS liefern kann.

Im Fahrzeug sind die Zahlen gut ablesbar, dazu gibt es auch für jedes Fahrzeug noch ein Handbuch, in dem man sich die verschiedenen Displays im Tacho noch mal genauer anschauen kann.

Sound

Rennfeeling pur

Auch bei iRacing kommt der Sound nicht zu kurz, hier hört man auch direkt, wo sich das andere Fahrzeug befindet, die Reifen machen sich bemerkbar und es ist einfach ein Genuss, wenn man zwischendurch auch mal einen V8 durch die Gegend scheuchen kann. Der Unterschied auch zwischen den Rennserien ist meiner Meinung nach gut getroffen und Unterschiede zwischen beispielsweise GT4 und GT3 sind deutlich. Echt cool ist auch, dass man sogar die Steine hört, wenn man über die verschmutze Fahrbahn fährt.

Online-Racing

Erwartung und Möglichkeiten

Für mich der führende Titel, wenn es ums Online-Racing geht, hier ist echt immer was los, eine große Auswahl, gerade aktuell gibt es alleine für die GT3-Fahrzeuge vier verschiedene Meisterschaften, dazu gibt es die GT4-Fahrzeuge, GTE, Porsche-Cup und noch viele andere, die immer und immer wieder starten und wöchentlich wechseln.
Dazu gibt es in iRacing auch Langstreckenveranstaltungen, bei denen auch mal 6-24 Stunden gefahren werden, mit Tag und Nacht oder auch mit Regen zwischendurch.
Hier gilt, ein sauberes Rennen und man landet schon mal im Mittelfeld, wenn man dann noch entsprechend Ausdauer mitbringt, dann landet man schnell in den Top 10 und dann bekommt man auch entsprechend kräftig Punkte für die Wertungen.

Fazit

Für Sim-Racer

Ich würde iRacing empfehlen, wenn jemand sagt, er möchte regelmäßig Online-Rennen fahren, er sucht die Herausforderung und das nötige Kleingeld hat man auch auf der Seite. Ich denke, jeder der sich für 1.000€ und mehr eine Sim-Racing-Ausstattung mit Lenkrad und Rig usw. zu Hause hinstellt, sollte die Hardware auch entsprechend nutzen. Ja die Startkosten sind entsprechend hoch und da gibt man im ersten Jahr gut und gerne auch mal 300€ dafür aus, bis man eine Auswahl an Strecken zusammen hat, die passenden Fahrzeuge in der Garage usw. Wenn man dann regelmäßig fährt, dann kann man auch bis zu 10$ im Quartal zurück bekommen, dann fallen die Gebühren nicht mehr so hoch aus. Hat man schon mal eine Auswahl an Strecken und Autos, so belaufen sich die monatlichen Kosten im Jahr (z.B. am Black Friday gekauft) auf ungefähr 100€, abzüglich der 40€ für die regelmäßige Teilnahme und dann schlägt iRacing mit 60€ zu Buche, was meist auch schon dem entspricht, was andere Spiele an DLCs übers Jahr verkaufen.

Was ich besonders toll finde ist, dass man unkompliziert seine eigenen Lackierungen über Drittanbieter-Software im Rennen fahren kann und darüber hinaus auch zusätzlich noch von jedem anderen Fahrer die Lackierung sehen kann.

Bei Interesse könnt ihr euch auch bei mir melden, dann kann ich iRacing einfach auch mal im Discord erklären und ein paar Sachen dazu zeigen.

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